Nun zwei große Stromtrassen im Bereich Basse?

Nach der großen Gleichstromtrasse „SüdLink“, die unmittelbar an Basse vorbeilaufen soll und hier auch die Leine unterqueren wird, ist nun eine zweite Leitung im Gespräch, die ebenfalls unser Gebiet tangieren wird. Denn der Energiebedarf im Süden Deutschlands ist so groß, dass nach den Berechnungen der Bundesnetzagentur eine weitere Verbindung von den Offshore Windparks der Nordsee nach Süddeutschland erforderlich ist. Geplant ist wieder eine Gleichstromleitung, die unterirdisch verlegt werden soll. Auf der Grundlage neuer Gesetze hat die Netzagentur schon jetzt einen „Präferenzraum“ festgelegt, einen 5 bis 10 km breiten Korridor, durch den die neue Leitung einmal führen soll. In unserer Region deckt sich dieser Korridor weitgehend mit dem Korridor des „SüdLink“, und es ist wahrscheinlich, dass die Leitungen hier einmal ziemlich parallel verlaufen werden. Nur bis Ende Januar 2024 haben Kommunen und Verbände Gelegenheit, Stellungnahmen dazu abzugeben. Allerdings: Trotz aller Beschleunigungsgesetze wird es wohl zehn bis zwölf Jahre dauern, bis die neue Leitung fertig ist.

Schneller wird es allerdings jetzt mit dem „SüdLink“ gehen. Konkreter Baubeginn soll in ein oder zwei Jahren sein. Für den Bereich Basse gibt es dabei eine relativ gute Nachricht: Die Trasse, die ja parallel zum „Nie Landsweg“ (auf der Dorfseite) laufen soll, wird nur bis etwa 100 vor dem Rischanger in „offener Bauweise“ verlegt, d.h. es wird ein etwa 10m breiter Graben ausgehoben, in dem dann die eigentlichen Stromleitungen liegen. Weiter Richtung Averhoyer Straße und Leine werden die Leitungen in einem „Horizontalbohrverfahren“ verlegt, d.h. es wird keine offenen Baugruben mehr geben - oberirdisch bleibt die Landschaft unberührt. Das Bohrverfahren wird in zwei Schritten abgewickelt: Ein Bohrabschnitt verläuft unter dem Rischanger durch bis auf die andere Seite der Landstraße nach Averhoy, ein zweiter Bohrabschnitt führt von dort aus weiter zur Leine und unterquert diese. Sicher ist allerdings auch, dass das nicht ohne längere Bauzeiten und größere Baustellen an den Eingängen zu den Horizontalbohrungen abgehen wird.

„Ich war am 21. November 2023 im Auftrag des NABU Neustadt bei einer (ganz schwach besuchten) Infoveranstaltung der Tennet „StromNetz DC". Dort habe ich zum ersten Mal davon gehört, dass für unsere Region eine zweite große Stromtrasse geplant ist, der sog. „NordWestLink". Es ist zwar noch Zukunftsmusik, aber wir sollten doch vielleicht darüber informieren (s. Text). Herbert Stoepper

 

Weitere Infos auch unter

https://www.tennet.eu/de/projekte/nordwestlink

Eine kleine Rundreise

Leine

Basse ist ein nordlicher Ortsteil der Stadt Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover in Niedersachsen. Das Dorf liegt direkt in einer Windung der Leine und ist über die L193 mit dem Zentrum der Stadt verbunden. Zu Basse gehört die Ortschaft Scharnhorst, früher bekannt durch ein Domänengut und durch eine Windmühle, heute u.a. als Sitz einer Außenstelle des Bundessortenamts. In Basse leben ca. 600 Einwohner (Stand 2011).

Bolzplatz zum Toben

Viel Platz gibt es für die Basser Jugend auf dem Bolzplatz. Mit der Unterstützung der Basser Vereine und der Stadt Neustadt wurde er regelmäßig ausgebaut. Heute bietet der Bolzplatz attraktive Spielmöglichkeiten für Jung und Alt. Das Fußballfeld wurde im Sommer 2000 saniert. Die Sanierung, bei der das Fußballfeld komplett vertikutiert und neu eingesät wurde,  wurde von der Stadt Neustadt beauftragt und finanziert. Der Basketballplatz wurde im Sommer 2001 fertiggestellt, wobei der BaJuKit sich hierfür engagiert hat. Der Ortsrat Otternhagen hat die Erstellung des Platzes mit einer großzügigen Spende finanziell unterstützt. Die Seilbahn wurde im Juli 2003 fertiggestellt und wird offiziell im Rahmen des Fußballturniers am 06.09.2003 eingeweiht. Aus dem Erlös des Erntefestes 2002 und einem Zuschuß der Stadt Neustadt sowie der Unterstützung der Firma FWL-Basse wurde die Anlage finanziert. Auch der Bouleplatz wurde im Juli 2003 fertiggestellt. Der Volleyballplatz wurde 1999 fertiggestellt. Das Netz wird jedes Jahr im Frühjahr aufgehängt und im Herbst wieder abgenommen. Im Sommer 2005 wurde die Schutzhütte aufgestellt. Sie ersetzt eine alte Blechhütte, die hier früher einmal gestanden hat. In der Schutzhütte ist ein Stromkasten installiert worden, um bei Veranstaltungen eine vernüftige Stromversorgung zu haben. Im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums der Feuerwehr wurde die Schutzhütte erstmals genutzt. Die Nutzung ist für jedermann möglich.

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